museum-digitalbrandenburg
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 11
SchlagworteBergkristallx
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Kronleuchter mit Behang aus Bergkristall, 18 (ursprünglich 12) Kerzen

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg [VIII 83]
Paris: Kronleuchter mit Behang aus Bergkristall, 18 Kerzentüllen, vor 1746, VIII 83. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (2004) (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Korbform. Der Cul-de-lampe besteht aus 12 Armen, die 3 Hauptarme tragen neben den unteren Konsolen mit je einer Vase-d’enfilade (10-11 meist sechseckige Einzelteile) je 2 Kerzentüllen. Auf der oberen Konsole je 1 kleine Vase-d’enfilade. Zwischen den Hauptarmen und den 3 Zwischenarmen (mit je 1 Vase-d’enfilade) 6 Kerzenarme mit je 1 Kerzentülle und Tüllenstern aus Bergkristall. Die Umrisse der als Behang verwendeten flachen Pendeloquen korrespondieren mit der Form des Metallgestelles. Auf dem in der Mitte unterbrochenen Schaft ist Enfilade verschiedener meist sechseckiger Bergkristallteile, die eine große Vase ergeben. Ihr unterer Teil ist unterbrochen durch 3 metallene Sterne, geschmückt mit kleinen flachen Pendeloquen. An der Innenseite der 3 Hauptarme hängen je 2 kleine birnenförmige sechseckige Pendeloquen. Der obere Schaft ist nach unten begrenzt durch eine mittlere sechseckige Birne. Unter den 3 oberen Konsolen der Hauptarme hängen mittlere flache Pendeloquen. Die Verdrahtung der Pendeloquen ist durch Rosetten oder Jasminblüten verdeckt. Unter dem Cul-de-lampe hängt der Bas-de-lustre, eine aus Bergkristall geschliffene sechseckige Birne aus einem Stück.

Der Kronleuchter wurde wohl am 24. Dezember 1746 durch den Grafen Rothenburg für 3000 Taler gekauft und 1748 durch Friedrich II. bezahlt. 1796 erstmals erwähnt Potsdam, Schloss Sanssouci, Konzertzimmer (Raum 4) als “Krone von Crystal de Roche, 12 Tüllen (Bronze Contouren)”. Für den Bergkristallbehang dieses Leuchters müssen besonders große und reine Kristalle zur Verfügung gestanden haben. Der Ankauf 1748 soll für diesen Raum erfolgt (Schatullrechnung 1748 Nr. 33) sein. Im Inventar von 1782 wird jedoch "ein gläserner Cron-Leuchter" genannt, bei dem es sich aber sicherlich um den Kronleuchter VIII 91 handelte. Es ist nicht bekannt, wo sich der Kronleuchter seit seinem Ankauf bis zur Hängung in Potsdam, Schloss Sanssouci, Konzertzimmer, Raum 4 befunden hat.

Käthe Klappenbach

Material/Technik

Gestell: Messing, feuervergoldet - Schaft: Eisen, versilbert – Behang: Bergkristall, geschliffen, poliert

Maße

Hauptmaß: Höhe: 165.00 cm Durchmesser: 93.00 cm

Literatur

  • Eckardt, GötzSanssouci. Die Schlösser und Gärten, Berlin 1990, S. 35
  • Hübner, Paul GustavSchloß Sanssouci, Berlin 1926, S. 44
  • Jarmuth, KurtLichter leuchten im Abendland. Zweitausend Jahre Beleuchtungskörper, Braunschweig 1967, S. 252, 253, Abb. Nr. 246, 247
  • Klappenbach, KätheDie Bergkristall-Lüster Friedrichs des Großen, in: Museumsjournal. Berichte aus Museen, Schlössern und Sammlungen in Berlin und Potsdam, 8, 1994, S. 74-75
  • Klappenbach, KätheKronleuchter mit Behang aus Bergkristall und Glas sowie Glasarmkronleuchter bis 1810, mit einem Beitrag von Edith Temm, Berlin 2001 (Bestandskataloge der Kunstsammlungen. Angewandte Kunst. Beleuchtungskörper / Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg), S. 188, Abb. Kat. Nr. 3
  • Seidel, PaulFriedrich der Große als Sammler, in: Jahrbuch der Königlichen Preussischen Kunstsammlungen, Bd. 15. , Berlin 1894, S.48-57 / S. 81-93, Abb. 50
Hergestellt Hergestellt
1740
Paris
Hergestellt Hergestellt
1740
Schweiz
1739 1748
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.