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Grafik aus Magazin für Haus und Garten

Museum Baruther Glashütte Glaskultur [MUA_EH_HuW8_79]
Grafik aus Magazin für Haus und Garten (Museum Baruther Glashütte CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Baruther Glashütte / Georg Goes (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Die Grafik aus dem Magazin für Haus und Garten, Bd. 8/1979 widmet sich dem Thema von Haus-Dekoren ("Gitter und Geländer") und wirkt als eine Art Geschmackserziehung. Leihgabe des Museums für Utopie und Alltag. "Einfamlienhäuser an den Stadträndern und Wochenendhäuser in den Erholungsgebieten nehmen an Zahl ständig zu. ... Schaut man sich die einzelnen Gebäude einer solchen Siedlung genauer an, bemerkt man erfreut, dass sich jeder Erbauer bemüht hat, einem Haus eine eigene Note zu geben. ... oder die Gestaltung der Grundstücksbegrenzung, die sich von der der Nachbarn unterscheidet. Leider ergibt die Fülle von guten Einzellösungen nur selten einen befriedigenden Gesamteindruck. ... Deshalb an dieser Stelle einige Grundregeln der Gestaltung: 1. Ein Ein-, Zweifamilien- oder Wochenendhaus ist ein kleines Gebäude, das eine Häufung von Gestaltungslementen, Materialien und Farben nicht verträgt. Das Auge such unbewusst die Harmonie zwischen interessanten Gestaltungsdetails und optischen Ruheflächen in einem größenabgestimmten Rhythmus.
2. Die Kunst der Gestaltung liegt in der Beschränkung auf einige wenige, aber wesentliche architektonische Elemente und deren sinnvolle, sparsame Verwendung.
3. Miteiander ähnliche Konstruktions- und Funktionsteile des Gebäudes sind möglichst aus gleichem Material, in gleicher Konstruktion, in artverwandter Gestaltung und Farblichkeit auszubilden (zum Beispiel keine verschiedenen Dachbeläge, materialdifferenzierden Türen und Fenster usw.). .. Der Formenreichtum der Gitter und Geländer ist überwältigend. Jedoch nur ein geringer Prozentsatz kommt wie gewünscht zur Geltung. Warum? Die Gitter sollte man im allgemeinen dunkel streichen, weil ihre filigrane Gestaltung vor einem hellen Hintergrund am besten zur Geltung kommt. Dagen kann aber auch bei einem dunklen Hintergrund ein heller Anstrich nötig sein. ... Grobe, stark kontrastierende Strukturen ... verschlucken das schwungvollste Ornament."
Kontext:
Zaunwelten – Eingezäunt
Leben wir in einer Welt der Zäune? Zunehmend? Hier auf dem Lande, in Baruth und seinen märchenhaften 12 Dörfern, 2 Meter hinter der Grenze zur Lausitz, gibt es viele Zäune. Selbstgebaut. Marke Eigenbau. Distinktionssymbole. Zaunbier-Orte. Vor 1990 entstanden. Sehr schön und ästhetisch. Sie werden abgerissen, zunehmend. Und mancher Zugewanderte trauert um diese Objekte, die von Kreativität, Verhandlung, Improvisation, Fantasie und Kompromiss zeugen. Von guten alten Zeiten? Die Zäune sind Brücken zwischen der Vergangenheit und Zukunft. Sie konservieren im Verschwinden Begriffenes. Sie sind Schutz und Grenze, aber auch Einladungen und Visitenkarten. Das Museum Baruther Glashütte will ein Zaun sein, an dem man sich treffen kann, um sein Zaunbier zu trinken und optimistisch die Zukunft zu verhandeln.

Material/Technik

Papier, Druckfarbe

Maße

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Literatur

  • Andries, Nicole/Majken Rehder (2005): Zaunwelten. Zäune und Zeitzeugen - Geschichten zur Alltagskultur der DDR. Marburg
Gedruckt Gedruckt
1979
Berlin
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1979
1978 1981
Museum Baruther Glashütte

Objekt aus: Museum Baruther Glashütte

Das Museum Baruther Glashütte ist spezialisiert auf Glas- und Technikgeschichte. Es ist ein authentischer Standort der Industriekultur in der...

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