museum-digitalbrandenburg
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 27
SchlagworteDeutsche Malereix
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Kunstkammerregal

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Gemäldesammlung [GK I 3002]
Hintz, Johann Georg: Kunstkammerregal, GK I 3002. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Handrick, Roland (1999) (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Der Hamburger Maler Georg Hinz/Hainz ist heute vor allem für seine Stilleben bekannt, die eine starke Beeinflussung durch die holländische Stillebenmalerei des 17. Jahrhunderts erkennen lassen. Das um 1666 entstandene "Kunstkammerregal" ist in Art eines "trompe l`oeil" auf Augentäuschung angelegt, als wäre es ein Teil eines Kunst- und Naturalienkabinetts. Kostbare Sammlerobjekte, wie Muscheln und Korallen (sowohl in Naturform als auch in kunstvoller Verarbeitung), sowie Gefäße und Statuetten aus Elfenbein und Glas, eine Kanne aus Achat, Schmuck und Pistolen werden dem Betrachter in lebensgroßer Wiedergabe gezeigt. Zentral erkennt man einen Elfenbeinpokal des in Norddeutschland und Dänemark tätigen Joachim Henne, der um 1663-1665 gleichzeitig mit Hinz in Hamburg tätig war. Den sinnlichen Freuden (Liebe, Trinken, Spielen), die einige dieser kostbaren Objekte symbolisieren, werden gleichzeitig Objekte mit Vanitassymbolik gegenübergestellt. Sie lassen den Betrachter über die Eitelkeit und Vergänglichkeit des Lebens reflektieren. Hinz schuf verschiedene Versionen des gemalten Kunstkammerregals, eine ähnliche Version befindet sich in den Sammlungen der Hamburger Kunsthalle. Das um 1666 entstandene Gemälde wird bereits 1698 im Schloss Caputh erwähnt, wo es sich auch heute noch befindet.

A. Bauer (2017)

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

ohne Rahmen: Höhe: 127.50 cm Breite: 102.00 cm – mit Rahmen: Höhe: 146.00 cm Breite: 121.00 cm Tiefe: 3.80 cm

Literatur

  • Bartoschek, Gerd: Die Gemälde im Neuen Palais, 3. Aufl., Potsdam-Sanssouci 1979. , S. 15, Nr. 77
  • Bastian, Karin: Georg Hinz und sein Stillebenwerk, Diss. Univ. Hamburg, 1982, S. 215-218, S. 223-235, S. 287, Nr. 55b, s/w Abb. Nr. 55b.
  • Heinrich, Christoph: Georg Hinz. Das Kunstkammerregal, hrsg. v. Uwe M. Schneede, Ausstellung, Hamburg, Hamburger Kunsthalle, 1996, Hamburg 1996 (Im Blickfeld). , S. 18, Farbabb. S. 16
  • Koester, Olaf: Illusions. Gijsbrechts, royal master of deception, Ausstellung, Copenhagen, Statens Museum for Kunst, 1999, Copenhagen 1999. , S. 80, 246, Farbabb. S. 81, Abb. 4
  • Täuschend Echt. Illusion und Wirklichkeit in der Kunst, hrsg. v. Ortrud Westheider / Michael Philipp, Ausstellung, Hamburg, Bucerius Kunst Forum, 2010, München 2010 (Publikationen des Bucerius Kunst Forums). , S. 104, Farbabb. S. 105
  • Schloss und Park Caputhbearb. v. Claudia Sommer (Text) / Petra Reichelt (Red.). Berlin 2009 (Königliche Schlösser und Gärten in Brandenburg), S. 26
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.