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Volkmann, Horst: Auf dem Weg zum Unterricht in der Produktion, 1964

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung [V00173KaGe]
Volkmann, Horst: Auf dem Weg zum Unterricht in der Produktion, 1964 (Stadtmuseum Brandenburg an der Havel CC BY-NC)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel / Thomas Voßbeck, 2023 (CC BY-NC)
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Beschreibung

Der Kunsterzieher Horst Volkmann (1922-1984) wurde nur 62 Jahre alt. Das hier vorliegende Gemälde stammt aus der frühen Zeit seines künstlerischen Schaffen. Er hatte 1960 ein Aufbaustudieum Kunsterziehung in Berlin abgeschlossen, war 1961 Preisträger des Bildnerischen Volksschaffens geworden und auf der V. Dresdener Kunstausstellung vertreten. Er kam in den 1930er Jahren nach Brandenburg an der Havel, war Schüler der Wredwoschen Zeichenschule, Kunsterzieher und Leiter verschiedener Malzirkel in Brandenburger Betrieben.
Aus dieser engen Verbindung mit der Produktion, der Maler hatte selbst als Jugendlicher zunächst in den Flugzeugwerken der Arado-Werke gelernt, ist auch dieses Gemälde zu erklären. Auch wenn es in der SED-Kreisleitung in Brandenburg an der Havel zunächst zwei Jahre hing, bevor es von dort an das Museum übergeben wurde, muss es sich nicht um ein Auftragswerk handeln. Die Direktive des "Bitterfelder Weges" wurde von vielen Künstlern durchaus ernst genommen. Das Gemälde zeigt einen Blick in die Geschwister-Scholl-Str., wo in den Gebäuden der ehemaligen Brennaborwerke - der Schornstein des betriebgseigenen Heizwerkes ist das stadtbildbestimmende Symbol der weithin bekannten Werke der Fahrzeugproduktion - das Getriebewerk untergebracht war. Einige Schülerinnen und Schüler in Rückenfigur, erkennbar an ihren Aktentaschen, streben dem Unterricht in der Produktion zu, zwei auffallend gelb gekleidete Mädchen raschen Schrittes in lebhaften Gespräch, recht s hinter ihnen ein junge mit Kapuzenpullover, der offenbar schon 1964 bei Jugendlichen beliebt war. Der Unterrichtstag in der Produktion war von der 7. Klasse an für alle Oberschüler verbindlich. Er führte die Jugendlichen an die Industriearbeit heran und war häufig für ihre Berufswahl von wegweisender Bedeutung. Das Gemälde ist auf der Rückseite der Hartfaserplatte signiert "H. Volkmann" und mit einem versilberten profilierten Rahmen gefasst. (ib)

Das Gemälde gelangte als Übergabe 1966 der Kreisleitung der SED in die Museumssammlung.

Literatur:
Enders, Rainer/Holtmann, Wulff (Hg. im Auftrag der Stadt Brandenburg (Havel): stattbekannt. 150 Jahre Brandenburg in Bildern, Brandenburg 2015, Abb. S. 25, S. 163 (Kurzbiographie). - https://de.wikipedia.org/wiki/Getriebewerk_Brandenburg Horst Volkmann

Material/Technik

Öl auf Hartfaserplatte, gerahmt

Maße

Bildgröße: Höhe 70,0 cm, Breite 50,0 cm ; Rahmengröße: Höhe 81,0 cm, Breite 60,6, Tiefe 4,4 cm

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Objekt aus: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

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