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Spitzpokal mit goldstaffiertem Monogramm FWR

ReMO - Regionalmuseum Oberhavel [IV/6906]
Spitzpokal mit goldstaffiertem Monogramm FWR (ReMO - Regionalmuseum Oberhavel CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: ReMO - Regionalmuseum Oberhavel / Verena Wasmuth (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Spitzpokal aus dickwandigem, farblosem Glas mit kleinen Luftblaseneinschlüssen, Abrissnarbe am Boden und ein Etikett: Kreismuseum Oranienburg Inventarnummer IV / 6909. Über dem gestauchten Fußansatz eine Ringscheibe und ein sich konisch weitender, massiver Schaft, der nahtlos in die Kuppa übergeht. Die Wandung trägt das goldstaffierte bekrönte Monogramm "FWR" (Fridericus Wilhelmus Rex) zwischen gekreuzten Blattzweigen über einem Sternchen, Mündungsrand beidseitig vergoldet, die Vergoldung ist leicht abgerieben.
Das Monogramm datiert den kleinen Pokal entweder in die Regierungszeit Friedrich Wilhelms I. (1713–1740) oder Friedrich Wilhelms II. (1786–1797). Denkbar ist beides, obgleich die gute Qualität der Goldmalerei für eine Datierung in die 1730er Jahre spricht. Als Hersteller kommen die Glashütten in Potsdam und Zechlin aber auch Tornow, Königsholland und Marienwalde infrage, die vier ersten hingegen nur, wenn sich das Glas auf den "Soldatenkönig" bezieht. Diese Gläser, Wachtmeister genannt, wurden auch außerhalb Brandenburgs gefertigt, etwa in Lauenstein, mitunter mit einem angeschmolzenen Blaurand (vgl. Rohr, Lauensteiner Glas, 1991, Kat. Nr. 206.3, S. 144; Dexel, Gebrauchsglas, 1977, Kat. 208, S. 198). Vier Pendants mit nahezu identischen Maßen werden im Museum Neuruppin aufbewahrt (Inv. Nr. V-0004-B bis V-0007-B). Sie sind unter Vorbehalt als Produkt der Zechliner Glashütte inventarisiert. Ein weiteres Pendant befindert sich im Museum Fürstenwalde, Spree (Inv.-Nr. V/112/B). Dieser Glastyp ist auch mit dem geschnittenen Monogramm FWR überliefert (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Inv. Nr. XIII 708), nicht aber in Goldstaffage wie hier. Bei dem Glas handelt es sich um einen Ankauf aus dem Berliner Kunsthandel von 1991. [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, vergoldet

Maße

H. 12,7 cm; Dm. Fuß 7,6–7,8 cm; Dm. Mündung 6,7–6,8 cm; Wandungsstärke 0,4 cm

ReMO - Regionalmuseum Oberhavel

Objekt aus: ReMO - Regionalmuseum Oberhavel

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