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Brandenburger Maler: Holzplatz auf der Dominsel, nach 1900

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung [V00077KaGe]
Brandenburgisch ?: Holzplatz auf der Dominsel, nach 1900 (Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel / Thomas Voßbeck, 2023 (Public Domain Mark)
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Beschreibung

Es handelt sich um eine stadthistorisch interessante Ansicht, die jedoch noch ungelöste Fragen enthält. Dargestellt ist ein Holzladeplatz an der Nordspitze der Dominsel über den Domstreng, einem Havelarm, der Dominsel und Grillendamm voneinander trennt. Im Hintergrund ist der Dom und links in der Ferne die Katharinenkirche, sogar ganz rechts der Turm der Gotthardtkirche in der Altstadt erkennbar. Die Kirchen erlauben die genaue Rekonstruktion des Standortes.
Einige klassizistische Bauten auf dem Holzplatz, zwei erste Schornsteine und auch die Tracht der Passagiere in einem Boot vorn deuten in die Zeit um 1850. Stilistisch und in der Art der Handhabung der Materialien scheint aber eine Entstehung vor 1900 unmöglich. Es könnte sich also um die Kopie einer früheren Ansicht handeln, die wir nicht kennen, da frühe Darstellungen von diesem Punkt bisher nicht bekannt sind. Der Rhythmus von Bootsmasten, Kirchtürmen und Schornsteinen bestimmt den künstlerischen Reiz der detailgetreuen Malerei.
Einige Ungereimtheiten könnten die These einer Kopie erhärten oder auch an eine historistische Rekonstruktion denken lassen: Der Weg rechts im Vordergrund ist ein Stück des Grillendammes, von diesem werden mit einer Schubkarre auf einen quer zur Strömung liegenden Havelkahn mit Hilfe einer Schubkarre Ziegel geladen, es ist aber nicht deutlich, woher die Ziegel kommen. Wurde hier etwas weggelassen? Eine leichte Aufsicht suggeriert einen erhöhten Punkt für die Ansicht, dieser ist in der Natur nicht zu finden. Die Figuren sind extrem klein genommen. Eine angebliche Signatur "R. Reichert" wurde auf dem verschmutzten und in der Mitte auch beschädigtem Gemäldeoberfläche nicht gefunden. Ein Künstler dieses Namens in der Stadt oder in Berlin-Brandenburg ist nicht nachweisbar. Das Bild ist mit einer einfachen Naturholzleiste gerahmt. (ib)

Das Gemälde wurde 1957 aus Potsdamer Privatbesitz angekauft.

Material/Technik

Öl auf Leinwand auf Keilrahmen, von Leisten gerahmt

Maße

Bildgröße: Höhe 86,2 cm, Breite 116,7 cm ; Rahmengröße: Höhe 88,4 cm, Breite 118,5 cm, Tiefe 7,5 cm

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Objekt aus: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

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