Prof. Carl Koppe, Geodäsie-Professor an der Technischen Hochschule in Braunschweig, teilt dem Leiter der meteorologischen Abteilung des Potsdamer Observatoriums, Prof. Adolf Sprung, per handgeschriebenem Brief vom 21.2.1895 mit, dass er in Braunschweig die naturwissenschaftlich-technischen Vereine angesprochen hat, ihre Kräfte und Mittel zu bündeln, um eine Beteiligung Braunschweigs am Internationalen Wolkenjahr 1896/1897 zu ermöglichen. Er bittet außerdem um Kopien von Wolkenfotos. Diese Fotos will er bei einem Vortrag einsetzen.
Diese Vorbereitungen auf das Internationale Wolkenjahr 1896/97 markieren den Versuch, die aerologischen Beobachtungen auf eine internationale Ebene zu heben. "Wolkenatlanten" sollten Beobachtern weltweit helfen, ein einheitliches Vokabular für ihre Beobachtungen zu verwenden.