Es handelt es sich um eine mit Genre-Elementen angereicherte Komposition einer südlichen Küstenstadt am Meer. Von rechts fällt eine Felsen- und Gebäudekomposition nach links zum Meer ab zu einer großen Menschengruppe im Licht und zwei Booten auf dem Wasser weiter draußen. Im Vordergrund und auf der rechts erhöhten Terasse unterschiedlichste Personengruppen, ebenso komponiert und nicht in bestimmter erkennbarer Handlung miteinander verbunden: elegant und reich gekleidete Herrschaften, einfache Angler, Frauen mit Kindern und Hunde. Einige Personen sind durch ihre rote Kleidung akzentuiert.
Einem rückseitigen Klebeetikett zufolge soll es sich um ein Werk des Spaniers Antonio Pereda handeln, was nicht zutrifft. Es scheint eher von einem italianisierenden niederländischen Maler des späten 17. Jahrhunderts gemalt worden zu sein.
Das Gemälde ist unsigniert und undatiert. Seine Maloberfläche ist verschmutzt und nachgedunkelt, was die Bestimmung erschwert. Einige Malschichten sind locker. Rückseitig auf der handwerklich bearbeiteten Holzplatte findet sich ein Klebeetikett der Wredowschen Zeichenschule und ein abgekratztes rotes Wachssiegel nebst einigen unkenntlichen Notizen in Buntstift. (ib)
Das Gemälde stammt aus der Wredowschen Kunstsammlung.
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